Sphären des Lichts durchdringen die mit Wachs überzogenen Arbeiten und eröffnen ein transzendentes Spiel zwischen Opazität und Transparenz.
Die von Wachs umschlungenen Arbeiten erinnern durch ihre Haptik an nackte Körperpartien eines Menschen.
Die Bildtiefen und die Figurationen vermitteln ein Gefühl der Trauer und schmerzhaft empfundener Melancholie, da sie ein negatives Zerrbild einer Gesellschaft zeigt, welche sich durch totalitäre Systeme, Aufhebung der Freiheiten des Einzelnen sowie dem lechzen nach Fortschrittlichkeit auszeichnet.
Hermetische Bildkonstrukte verschließen dem Betrachter an einigen Stellen den Einblick in das große Ganze.
Ein Einblick in einzelne Sphären wird nur durch blasenförmige Gucklöcher gewährt, welche durch Figurationen ein unzulängliches Gesellschaftsbild präsentieren.
Die Blasenform dient als Hinweis auf die Schnelllebigkeit des Menschen.
Die Arbeiten sind die Inkarnation einer Weltmüdigkeit, welche durch die sensible an Inkarnat erinnernde Farbgebung und dem Spiel zwischen Permeabilität und
Hermetik verdeutlicht werden.
Transluzent 1 - 3, 2021, Mischtechnik auf Holz, 21 x 13 cm
Zartbesaitet, 2021, Mischtechnik auf Holz,
150 x 80 cm
Dünnhäutig, 2021, Mischtechnik auf Holz,
72 x 112 cm